Warum ein erholsamer Schlaf so wichtig ist ?
Wissenschaftlich wurde noch nicht genau geklärt warum wir überhaupt schlafen. Zur Zeit geht die Wissenschaft davon aus, dass wir uns im Schlaf erholen, d.h. Zellen werden erneuert, der Körper regeneriert sich. Das Gehirn beginnt damit den Tag zu verarbeiten, Stoffwechsel und Immunsystem werden angeregt, tagsüber Gelerntes wird gefestigt. Gerade bei Kindern ist ausreichender (ca. 10-12 Stunden) und erholsamer Schlaf besonders wichtig. Erst etwa mit 14, 15 Jahren pendelt sich das tatsächliche Schlafbedürfnis beim Menschen auf eine bestimmte Dauer ein. Das Schlafbedürfnis ist nämlich bei jedem Menschen unterschiedlich. Ausreichender Schlaf heiß: ausgeruht Aufstehen und tagsüber nicht müde sein.
Bei älteren und kranken Menschen ändert sich dies häufig. Hier nimmt die Schlafqualität ab nicht das Schlafbedürf- nis. Der Schlaf-Wach-Rhythmus wird durch den natürlichen Alterungsprozess gestört. Die notwendige Schlafqualität, welche es ermöglicht den nächsten Tag ausgeruht und erholt zu sein, wird bei Senioren und pflegebedürftigen Menschen häufig durch Erkrankungen, Beschwerden und Schmerzen unterbrochen. Dadurch verkürzen sich die Tiefschlafphasen, Senioren wachen schneller auf und schlafen unruhiger, flacher und dadurch nicht mehr so erholsam. Hier schaffen spezielle Matratzen Abhilfe.
Wissenschaftliche Studien haben ergeben, dass neben der Schlafdauer eben auch die Schlafqualität von entscheidender Bedeutung für unsere Gesundheit darstellt. “Der menschliche Schlaf setzt sich aus verschiedenen Phasen zusammen. Dazu gehören neben dem Wachzustand die Non-REM-Phase mit leichtem Schlaf und Tiefschlaf sowie der Traumschlaf (REM-Schlaf.)”
So haben Forscher der Universität Chicago heraus gefunden, dass das Unterdrücken der Tiefschlafphase eine Auswirkung auf die Insulinproduktion hat, so dass bei länger anhaltenden Störungen der Tiefschlafphase das Risiko an Diabethis Typ-2 zu erkranken erhöht ist.
Kanadische Wissenschaftler haben in einer Studie herausgefunden, dass es einen Zusammenhang zwischen der Schlafdauer und der Neigung zu Übergewicht gibt. Sie haben festgestellt, dass “wer höchstens sechs Stunden pro Nacht schläft, ….schneller dick (wird) als “Normalschläfer”, die sieben bis acht Stunden” im Bett verbringen. Wer länger schläft als acht Stunden, so die Wissenschaftler, neigt ebenso zum Übergewicht, wie die Personen mit Schlafmangel. (Quelle: diabetiker Ratgeber12/08)
In einem sind sich jedoch Forscher und Wissenschaftler einig: Ausreichend Schlaf fördert die Gesundheit! “Gesunder Schlaf ist das Ergebnis eines ausgeglichenen Lebenswandels. Dazu gehört auch ein vernünftiger Umgang mit Ernährung und Alltagstress.”
Tipps zum besseren Schlaf
- Nicht mit vollem Magen ins Bett gehen: Üppige, schwer verdauliche Abendmahlzeiten halten Magen und Darm auf Trab – und damit auch das Gehirn wach, so dass Schlafprobleme programmiert sind. Das gilt vor allem für Fettes, Schweres und Scharfes. Daher ist es besser, die letzte größere Mahlzeit spätestens drei bis vier Stunden vor dem Zubettgehen zu sich zu nehmen.)
- Wachmacher vermeiden: Als Schlummertrunk sind Kaffee (ausgenommen koffeinfreier) grüner und schwarzer Tee sowie Cola eine glatte Fehlbesetzung. Auch Alkohol ist eher ein Schlafkiller. Sie schlafen zwar leichter ein, allerdings wachen Sie häufiger auf und haben öfter Albträume
- Für ein gutes Klima sorgen: Auf einer guten Matratze und in einem ruhigen, dunklen Schlafzimmer liegen Sie richtig. Die ideale Raumtemperatur liegt bei etwa 18 Grad.
- Einschlafrituale pflegen: Ein regelmäßiges Abendritual, beispielsweise eine Tasse Kräutertee, ein warmes Fußbad und entspannende Musik, signalisiert Körper und Geist: Zeit, schlafen zu gehen!
- Die innere Uhr stellen: Versuchen Sie, stets zur gleichen Zeit ins Bett zu gehen und zur gleichen Zeit aufzustehen. Dadurch reguliert sich Ihre innere “Schlafuhr”.
- Nicht munter ins Bett gehen: Erzwingen Sie nichts. Wenn Sie am Abend noch putzmunter sind, gehen Sie eben später zu Bett.
- Stress austricksen: Eine gute Ein- und Durchschlafhilfe sind Entspannungsübungen wie autogenes Training, progressive Muskelentspannung oder Yoga, die man vor dem Schlafengehen machen kann. Entsprechende Kurse bieten z.B. Volkshochschulen an.
- (Quelle: diabetiker Ratgeber 12/08)
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